Kategorien
Wieso? Weshalb? Warum?

Reißleine ziehen – 3 Negative Signale von Hunden verstehen

Die Sprache von Hunden zu verstehen, ist nicht immer ganz so einfach. Denn anders als Menschen können die Vierbeiner nicht sprechen. Aus diesem Grund haben die Fellnasen einen anderen Weg gefunden, um mit uns Menschen zu kommunizieren. Doch wie sieht die Sprache des Hundes genau aus und wie können negative Signale des Tieres am besten gedeutet werden?

Die Bedeutung des Rudelführers

Ein Hund weiß in seinem Rudel genau, wer welchen Rang besitzt und jedes Rudelmitglied ordnet sich stets dem Alpha-Tier, also dem Rudelführer unter. Wenn ein Hund in eine menschliche Familie aufgenommen wird, so wird in der Regel der Mensch zu dem wichtigen Leitbild. Dies trifft natürlich nur zu, wenn sich das Herrchen oder Frauchen auch zum Rudelführer eignet. Ein Rudelführer tritt in diesem Zusammenhang stets sicher auf und setzt klare Regeln und Grenzen.

Falls ein Hund zum Beispiel Unsicherheit oder Nachlässigkeit spürt, wird er dies zum Anlass nehmen, selbst zu einem Rudelführer zu werden. Er wird seinem Herrchen oder Frauchen auf der Nase herumtanzen und versuchen seine Grenzen auszutesten. Viele Hundebesitzer kennen dieses Szenario: Der Vierbeiner läuft beim Gassi gehen immer einfach weg und hört nicht mehr auf Befehle. Das Tier erkennt somit seinen Besitzer instinktiv nicht als Alpha-Tier an.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Wie schreibt man chinesische Schriftzeichen mit einer Computertastatur?

An dieser Stelle hilft nur Konsequenz und ständiges Training. Gerade Junghunde versuchen oftmals stark ihre Grenzen auszutesten. Falls also Welpen oder Junghunde noch nicht auf Anweisungen hören sollten, so brauchen sich die Besitzer noch nicht allzu große Sorgen machen. Allerdings ist ein Besuch in einer Hundeschule auch bei Jungtieren sehr empfehlenswert. Auf diese Weise können die Fellnasen schon sehr früh klare Regeln und Grenzen kennen lernen. Zudem ist gerade der soziale Austausch mit Artgenossen für junge Tiere sehr wichtig. Nur von Artgenossen kann ein Junghund den richtigen Umgang mit anderen Hunden verinnerlichen und dabei von den Tieren vieles dazu lernen.

Die Hundesprache hat viele Gesichter

Generell kommuniziert ein Hund anders als der Mensch. Die Hundesprache funktioniert dabei eher intuitiv als rational. Je nach Hunderasse und Charakter zeigen die Tiere dabei unterschiedliche Wesenszüge. Im Laufe des Zusammenlebens mit dem Menschen hat sich der Hund jedoch einige Verhaltensweisen und Kommunikationsmittel angeeignet, um uns Menschen auch seine negativen Gefühle mitzuteilen:

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Woher stammt der Ausdruck „kein Blatt vor den Mund nehmen“?

Wut: Der Hund macht sich so groß wie möglich und steht aufrecht. Das Fell ist aufgestellt und die Augen sind starr und fixiert. Die Stirn ist angespannt. Das Tier blinzelt nicht und kann nun anfangen zu knurren, bellen oder beißen.

Frustration: Der Vierbeiner wirkt angespannt und versteift seine Beine stark. Die Augen sind weit aufgerissen und das Tier blinzelt nicht. Die Ohren sind gespitzt und die Mundwinkel zeigen nach vorn.

Verunsicherung: Das Tier hat weit aufgerissene Augen, die starr oder zusammengekniffen sind. Die stehenden Ohren sind nach hinten gerichtet und suchen instinktiv nach Hinweisen auf eine potenzielle Gefahr.

Der beste Freund des Menschen

Wer einen Hund in seine Familie aufnimmt, der hat nun nicht nur ein neues Familienmitglied, sondern auch einen ganz besonderen Freund in seinem Leben. So niedlich und unbeschwert die Kleinen auch noch in dem Welpenalter sein mögen, so anfällig für Krankheiten können die Tiere im zunehmenden Alter werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ein Hundebesitzer auf eine optimale Ernährung achtet. Eine Unter- oder Überfütterung des Tieres schadet dem Hund nur.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Warum bleiben Zugvögel nicht im Süden?

Auch wenn der Vierbeiner noch so süß mit seinem Hundeblick auftrumpfen möchte, so sollte die Fellnase nicht ständig ihren Willen und Leckerlis bekommen. Dies hat zum einen natürlich erzieherische Vorteile, da der Hund seine Grenzen kennt. Und zum anderen ist das Risiko für den Hund geringer, Knochen- oder Gelenkerkrankungen zu bekommen. Denn gerade Übergewicht hat für Hunde schlimme Folgen, die mit kostspieligen Tierarztbesuchen enden können.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Hundebesitzer die Gesundheit ihres Lieblings genau im Blick haben und im besten Falle auch eine solide Hundeversicherung besitzen. Wer also rechtzeitig an die Gesundheit und Zukunft seines Hundes denkt, der wird lange einen treuen Freund an seiner Seite haben.

Artikelbild: Luljo / Bigstock.com