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Du musst nicht dick sein, um bei Weightwatchers mitzumachen

Viele Menschen erreichen irgendwann ein Gewicht, bei dem sie die Schlusslinie ziehen. Man ist mit dem eigenen Gewicht nicht mehr zufrieden, man fühlt sich unwohl. Müssen allerdings nur mollige Menschen auf ihre Ernährung achten? Natürlich nicht. Jeder sollte viel Wert auf eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen legen. Das bedeutet nicht, dass man auf alles verzichten muss, was gut schmeckt. Es muss lediglich auf die Kalorieneinnahme geachtet werden. Jeder Körper benötigt ein tägliches Maß an Kalorien, wird dieses überschritten, wird Fett angelagert. Überschreitet man diesen Wert nicht, wird der Verzehr von Schokolade auch nicht gleich zum Problem. Das Programm von Weight Watchers ist ein System zur Eigenkontrolle, welches mithilfe von Gruppen Erfolgserlebnisse garantiert.

Der Jojo-Effekt

Viele Menschen, die sich seit Jahren mit Diäten quälen, erlebten dasselbe Schicksal. Nachdem man monatelang gehungert und wenige Kilo abgenommen hat, schlägt der Jojo-Effekt gnadenlos zu, die alten Kilos sind wieder dar, oder noch schlimmer, das Gewicht ist sogar höher als zuvor. Natürlich sorgt ein Blick auf die Waage für Frust bei der betroffenen Person. Der Frust und die Tränen werden nur noch mit Mühe unterdrückt. Irgendwann zweifelt selbst der tapferste Einzelkämpfer an den Methoden, die im Internet den Abnehmerfolg versprechen. In diesem Fall sind Motivation und Gruppendynamik gefragt. Mit Weight Watchers kann man gemeinsam in der Gruppe abnehmen.

Das Konzept

Abnehmen ist oftmals nicht das große Problem. Das gewünschte Gewicht zu halten gestaltet sich allerdings als schwierig. Selbst kleine Fressattacken führen dazu, dass die schwer abgenommen Kilos plötzlich wieder da sind. Der Jojo-Effekt ist das größte Problem jeder Diät. Vielen Menschen fehlt einfach die Motivation, auch nach dem Abnehmen gesund zu essen. Für sie ist das Ziel erreicht, wenn die Kilos runter sind. Dabei denken sie nicht, dass man dabei nur den halben Weg absolviert hat. Um das Ziel zu erreichen, muss man das Gewicht auch weiterhin halten. Genau diesen Erfolg verspricht das Ernährungssystem des US-amerikanischen Unternehmens Weight Watchers. Die Teilnehmer des Programms treffen sich regelmäßig mit den sogenannten WeightWatchers. Dabei motivieren sich die Teilnehmer gegenseitig und kontrollieren ihre Erfolge und Fortschritte. Im Vergleich zu typischen Diäten darf man bei Weight Watchers prinzipiell alles essen, allerdings in bestimmten Mengen. Aus diesem Grund ist das Wort „Diät“ hier fehl am Platz, denn genau genommen ist nichts verboten. Den Lebensmitteln wird eine bestimmte Punktezahl zugeordnet. Je niedriger diese ist, umso mehr darf das Produkt genossen werden. Jeder Teilnehmer erhält eine Ration in Form von Punkten, die am Gewicht, dem Alter und Geschlecht gemessen wird. Das Konzept lehrt die Teilnehmer nicht nur wie sie ihr Gewicht reduzieren können, sondern ist gleichzeitig auch Begleiter auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil. Das Ziel ist es auf Dauer, und nicht nur auf kurze Zeit, ein schlankes Leben zu führen.

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Das Punktesystem

Das sogenannte Points System ist die Grundlage der Methode. Der festgelegte Wert wird mithilfe einer speziellen Formel ermittelt. Die Punktezahl eines Lebensmittelproduktes ist abhängig vom Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Ballaststoffgehalt. Dementsprechend haben Speisen mit hohem Fettanteil eine hohe Punktezahl. Die professionellen Betreuer ordnen jedem Teilnehmer ein Points-Budget zu. Diese Gesamtpunktzahl darf jeder Teilnehmer des Weightwatcher-Programms täglich konsumieren. Obst und Gemüse mit niedrigem Zuckeranteil können in der Regel ohne Punkteabzug konsumiert werden. Damit wird garantiert, dass die Programmteilnehmer genügend Vitamine verzehren.

WeightWatchers - Points-Liste - Punktetabelle

Wie der Flex Points-Wert berechnet wird

Geschlecht

Weiblich = 7 Punkte (Points)
Männlich = 15 Punkte (Points)

Alter

8-20 Jahre = 5 Punkte
1-35 Jahre = 4 Punkte
6-50 Jahre = 3 Punkte
1-65 Jahre = 2 Punkte
über 65 Jahre = 1 Punkt.

Gewicht

Pro 10 Kg wird jeweils 1 Punkt berechnet

Größe

Unter 1,60 m = 1 Punkt
Ab 1,60 m = 2 Punkte

Aktivitiät

Ausschliesslich sitzende Tätigkeit = 0 Punkte
Gelegentlich sitzende Tätigkeit = 1 Punkt
Bewegende Tätigkeit = 4 Punkte
Körperlich anstrengende Tätigkeit = 6 Punkte

Will man beispielsweise sein aktuelles Gewicht halten, kann man 4 Punkte extra addieren. Ist das Ziel die Gewichtsreduzierung, werden der Gesamtpunktezahl keine Punkte addiert.

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Beispiel

Ein 35 jähriger Bürokaufmann wiegt 88 kg und ist 1,83 m groß würde folgende Formel verwenden:

Männlich = 15 Punkte
5 Jahre = 3 Punkte
8kg = 8 Punkte
1,83 m = 2 Punkte
Aktivität ausschließlich sitzend = 0 Punkte
Ergebnis = 28 Punkte pro Tag

Die Punkte-Formula

Die Punkte-Formula unterliegt den strengen US-Patent Gesetzen und lautet wie folgt:

p = C/50 + f/12 – min {r, 4} / 5
p = Punkte
c = Kalorien
f = Fett (g)
r = Ballaststoffe (g)
min {r, 4} = ist die Anzahl der Ballaststoffe in Gramm bzw. 4. Es wird der Wert genommen, der kleiner ist. Es werden immer nur die ersten 4 Gramm Ballasststoffe berücksichtigt.

Beispiel:
Cheeseburger: (330 Kalorien/50) + (14 Gramm Fett/12) – 4 Gramm Ballaststoffe/5) = 7 Punkte

Vorschlag für ein Tagesmenü

Frühstück:
ein Brötchen oder eine Scheibe Brot (2P)
ein TL Halbfettmargarine (0,5P)
zwei TL Marmelade (0P)

Zwischenmahlzeit:
eine Banane (1P) oder ein Apfel (0P)

Mittag:
eine Packung Blattspinat (0P)
mit Muskat, Peffer und Salz würzen (0P), ein Ei als Spiegelei (1P)
in einem TL Öl oder Margarine braten und würzen (1P)
acht EL gegarten Kartoffelpüree/-stock (2P)

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Nachmittags:
0g fettarmer Joghurt (2P)

Abends:
ein paniertes Putenschnitzel 150 g (4,5P)
eine Scheibe Brot (1P)
etwas Margarine (0,5P)
eine Scheibe Käse (2P)
und abschließend ein Glas Milch (2P)

Über den Tag verteilt ergibt dies einen Wert von 18,5 bis 19,5 Punkte. Dazwischen kann man fast zuckerfreies Obst mit 0 Punkten essen.

Mehr Motivation durch Gruppen-Treffen

Das Zusammentreffen der Gruppen wird von erfahrenen Coaches koordiniert. Die Trainer verfügen über ein hohes Maß an Wissen und Erfahrung zu den relevanten Themen wie etwa bewegung, Ernährung und Psyche. Sie haben oftmals selbst mithilfe von Weight Watchers abgenommen und kennen somit das Ernährungskonzeptsehr gut. Durch ihre eigene Teilnahme kennen sie zudem die Probleme und Schwierigkeiten, mit denen die Teilnehmer während des Abnehmens konfrontiert werden und können somit Tipps und Ratschläge aus eigener Erfahrung geben. Die Treffen finden jede Woche einmal für 45 Minuten statt und verfolgen immer ein neues Thema. Die Teilnehmer werden gewogen, es werden Erfahrungen ausgetauscht, Rezeptideen diskutiert und Erfolge gefeiert.

Das erste Treffen von Weight Watchers gab es vor mehr als 45 Jahren. Damals viel der Gründerin Jean Nidetch im Kampf gegen überflüssige Kilos auf, dass das Abnehmen in Teamarbeit viel einfacher ist. Seit der Gründung des Unternehmens haben weltweit mehr als 1,5 Millionen Menschen von der Gruppentherapie profitiert. Der Wochenpreis für ein Treffen liegt bei 12 Euro. Optional kann man sich einen Monatspass bestellen, mit dem man einen Preisvorteil gegenüber der Standardgebühr erhält. Zusätzlich hat man Zugriff auf den online basierten Weight Watchers @ssistent.

Artikelbild: © LoloStock / Shutterstock