Kategorien
Freizeit

Reise nach London: Auch nach den Olympischen Spielen interessant?

Die Olympischen Sommerspiele haben der Hauptstadt Großbritanniens massive Besucherzahlen beschert und sie für Touristen noch attraktiver gemacht. Die Olympia-Stadt gehört allerdings zu den teuersten Städten der Welt. Dennoch lässt es sich dort auch mit wenig Geld viel erleben – besonders in Sachen Kultur.

Anreise per Billigflieger

Bereits am Flughafen macht sich das Sparen bemerkbar: Zahlreiche Billigflieger schicken Touristen für wenig Geld nach London. Ein Problem ist allerdings das Gepäck: Die Airlines erlauben häufig nur ein Handgepäck, für jedes weitere Gepäckstück muss extra gezahlt werden. Dafür sind die Tickets relativ günstig und eine Reise nach London lohnt sich so auch für ein Wochenende. Billigflieger landen am Flughafen London Stansted, wo sie anschließend in den National Express-Bus einsteigen, der gut anderthalb Stunden bis in die Innenstadt benötigt, aber auch nur 8,50 Pfund kostet. Billiger ist es, wenn die Fahrtkarten vor abim Internet gekauft werden.

Die Stadt

Nirgendwo in Großbritannien finden Touristen so viele Sehenswürdigkeiten wie in London. Die seit nahezu 1.200 Jahren lebendige Monarchie ist „lebendiges“ Zeichen für die ruhmreiche Vergangenheit der Metropole, die seit 884 die Hauptstadt Englands ist und Jahrhunderte lang mehrere Gebiete auf der ganzen Welt regierte. Architektonische Höhepunkte wie Big Ben und die Tower Bridge geben der Stadt eine unverwechselbare Prägung. Auch heute setzt die Metropole Trends in Sachen Mode, Theater, Musik und Kunst.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Winterurlaub mal anders – zum Skifahren nach Südamerika

Sehenswerte Stadtteile

London ist im Laufe der Zeit aus unterschiedlichen Vororten und Dörfern zusammengewachsen. Heute gliedert sich das Gebiet Greater London in die City of London sowie weitere 32 Stadtbezirke. Der multinationale Charakter der britischen Hauptstadt wird unter anderem durch Viertel wie dem China Town besonders deutlich. Das wirtschaftliche und historische Zentrum von Greater London ist der flächenmäßig kleinste Stadtteil Londons. Obwohl die City weniger als 10.000 Einwohner zählt, pendeln mehr als 300.000 Menschen jeden Tag in das Finanzzentrum. Einige Sehenswürdigkeiten dieses Stadtteils sind das London Museum sowie Saint Paul’s Cathedral. Die Börse der Stadt, die mittlerweile exklusive Läden wie Tiffany oder Hermès bietet, ist architektonisch äußerst interessant.

Im Westen der historischen City of London finden nachtaktive Touristen City of Westminster. Dieser Stadtteil ist das Zentrum des Londoner Nachtlebens und gleichzeitig der Sitz der britischen Regierung. Ebenfalls sehenswert: Buchkingham Palace, Big Ben, Westminister Abbey, Horce Gard Parade und Parliament Square, um nur einige zu nennen. Für die Top-Sehenswüdigkeiten der Gegend sollten man sich definitiv mehrere Tage Zeit nehmen.

Sightseeing: Sehenswürdigkeiten, die man sehen muss

  • Buckingham Palace: Die weltweit bekannte Residenz der königlichen Familie entstand im Jahr 1703 für den Herzog von Buckingham. George IV ließ es 1825 von dem renommierten Architekten Nash umgestalten. Zwölf Jahre später wurde das Schloss von Queen Viktoria zur königlichen Residenz erklärt, welche erst viele Jahre später, im Jahr 1913, seine heutige Fassade erhielt. Seit 1993 werden im Spätsommer 19 der mehr als 600 Räume für Besucher geöffnet. Touristen können während des königlichen Urlaubs die Situation ausnutzen und sich unter anderem den Thronsaal sowie The State Dining Room ansehen. Ganzjährig offen sind die Royal Mews und die Queen’s Gallery.
  • House of Parliament: Ein weiteres Prachtstück und eines der kunstvollsten und schönsten Bauwerke Londons. Die gelbliche Sandstein-Fassade wird von unzähligen Verzierungen, Steinfiguren, Spitztürmen und Wappentieren geziert. Auf dem Boden des alten Königspalastes wurde The Palace of Westminster, das Gebäude des Parlaments, erbaut. Den besten Blick auf das Parlament liefert die Westminister Bridge, die am Fuß von Big Ben beginnt.
  • Big Ben: Der 97,5 Meter hohe Turm ist heute unter dem Namen „Big Ben“ bekannt. Dies war vor vielen Jahren allerdings der Name der Glocke, benannt nach Sir Benjamin Hall, dem First Commissioner of Works. Später wurde der Name auf das Gebäude übertragen. Die prachtvollen Ziffernblätter der Uhr haben einen unvorstellbaren Durchmesser von nahezu acht Metern, die Zeiger sind vier Meter lang. Seit Neujahr 1923 ist der Klang der 13 Tonnen schweren Glocke das Erkennungszeichen der BBC.
  • Tower Bridge: Die Brücke kämpft gegen Big Ben um den Ruf von Londons berühmtestem Wahrzeichen. Das Ufer der Metropole wird von zwei je 82 Meter langen Kettenbrücken und zwei 65 Meter hohen neugotischen Türmen verbunden. Innerhalb von 90 Sekunden werden die 1.000 Tonnen schweren Brückenhälften geöffnet, damit große Schiffe durchfahren können.
  • St. Paul’s Cathedral: Die Kathedrale ist Christopher Wrens bestes Werk. Insgesamt 35 Jahre seines Lebens widmete er diesem architektonischen Prachtexemplar. Die Kathedrale wurde zwischen 1675 und 1710 an der Stelle errichtet, so eine der größten Kirchen Europas stand. Gleich zweimal fiel die Kirche dem Feuer zu Opfer und wurde immer wieder neu errichtet. Heute ist der Bau 170 Meter lang, im Kreuzschiff 75 Meter breit und verfügt über zwei je 47 Meter hohe Türme. Die Kathedrale wird zusätzlich von einer 111 Meter hohen Kuppel bedeckt.
Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Kindersitze sind Fahrradzubehör

Die in diesem Artikel genannten Sehenswürdigkeiten sind nur ein kleiner Teil von dem, was Kulturelle London Reisen bieten. Weitere Highlights gibt es direkt vor Ort in der britischen Metropole.

Artikelbild: © olavs / Shutterstock