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Homeoffice: 8 Tipps für mehr Produktivität im Arbeitszimmer

Ob Freelancer, Unternehmer oder Mitarbeiter, der gelegentlich von zu Hause arbeitet – im Homeoffice neigt man dazu, viel Zeit mit Spielereien zu vergeuden. Damit die Produktivität in den eigenen vier Wänden perfekt ist, haben wir nachfolgend einige Tipps vorbereitet.

Das Homeoffice erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Doch in Deutschland wird das Potenzial nicht voll ausgeschöpft, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIV) hervorgeht. Bei 40 Prozent aller Arbeitsplätze wäre Telearbeit möglich, in Realität nutzen nur zwölf Prozent diese Möglichkeit.

Der Wunsch nach dem Arbeiten von zu Hause ist bei Arbeitnehmern groß. Sobald er aber in Erfüllung geht, folgt die Ernüchterung. Ein schlecht eingerichtetes Homeoffice mindert die Produktivität und ständige Ablenkungen erschweren die Arbeit. Mit den nachfolgenden Tipps eliminiert man Störfaktoren und erhöht die Produktivität.

1. Passende Möbel für das Homeoffice wählen

Wer regelmäßig im Homeoffice sitzt, sollte von Anfang an in passende Möbel investieren. Der Experte für Möbel livingo.de empfiehlt Freelancern und anderen Personen, die im Homeoffice produktiv sein wollen, beim Möbelkauf auf folgende Dinge zu achten:

  • In großzügig bemessenen Arbeitszimmern sollte man einen Winkelschreibtisch unterbringen. Auf diesem hat man genug Platz für sein Notebook sowie einen Drucker; unter dem Schreibtisch finden ein Papierkorb sowie ein Rollcontainer Platz.
  • Schreibtische mit Kabeleinlässen bringen Ordnung ins Chaos. Gerade Freelancer, die mit vielen Gadgets arbeiten, benötigen einen aufgeräumten Schreibtisch.
  • Zumindest ein Aktenregal sollte im Homeoffice zu finden sein. Darin wird der Papierkram sorgfältig untergebracht.
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2. Grenzen zum Privatleben ziehen

Eine gute Ausstattung legt den Grundstein für Produktivität im Arbeitszimmer. Es liegt aber am Freelancer, Ablenkungen auszumerzen. Das größte Problem: das Privatleben. Wenn man täglich zu Hause ist, vergessen Mitbewohner, Nachbarn und Freunde, dass man arbeitet.

Aus diesem Grund muss die Arbeit in einem speziellen Arbeitszimmer stattfinden. Außerdem sollte man seinen Freunden und der Familie mitteilen, dass man normale Arbeitsstunden hat – und dann möchte man auch nicht gestört werden.

3. An seiner Selbstdisziplin arbeiten

Auch wenn Kinder, Nachbarn und Freunde nicht stören, mangelt es im Bereich Produktivität meist aus einem Grund: Man lenkt sich selbst ab.

Ob Facebook, Twitter, 9GAG, Reddit oder andere Netzwerke – sie alle sind reine Zeitverschwender, die von der Arbeit ablenken. Man benötigt eine große Portion Selbstdisziplin, um nicht in Versuchung zu geraten, ständig andere Dinge zu machen.

Oder: Man nutzt Apps wie Cold Turkey Blocker, mit denen man die Seiten einfach blockiert. Die Software ist für macOS, Windows und Android erhältlich.

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4. Unangenehme Aufgaben nicht aufschieben

Bei diesem Punkt kann keine App helfen, denn jeder muss seinen inneren Schweinehund selbst überwinden. Häufig neigt man dazu, unangenehme Aufgaben aufzuschieben, in der Hoffnung, dass sie sich selbst erledigen – natürlich kommt es nie dazu.

Deshalb gilt: Unangenehme Arbeiten lieber sofort erledigen, bevor man überhaupt daran denkt, sie mehrere Male aufzuschieben.

5. Mit einer To-do-Liste Aufgaben organisieren

Ob unangenehm oder nicht – Aufgaben lassen sich mit einer To-do-Liste leichter erledigen. Bereits morgens lohnt es sich, den Tag mit der Erstellung der Liste zu beginnen – oder man erledigt diesen Schritt am Vorabend und fängt morgens sofort mit der Arbeit an.

Die Erstellung und Organisation der To-do-Listen kann wiederum mit einer praktischen App erledigt werden. Altmodische Post-its verwendet man heutzutage nicht mehr.

6. Regelmäßig eine Pause einlegen

Wer produktiv ist und es auch bleiben möchte, der muss sich in regelmäßigen Abständen eine Pause gönnen. So klein eine Pause auch sein mag, so effektiv kann sie sein. Nach jeder Aufgabe reicht es, sich fünf Minuten auszuruhen. Eine Arbeitseinheit sollte nicht länger als 30 bis 45 Minuten betragen.

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Wer länger arbeiten muss, zum Beispiel drei Einheiten à 30 oder 45 Minuten, gönnt sich im Anschluss eine 15- bis 30-minütige Auszeit.

7. Auf Ernährung und Sport achten

Wer zu Hause arbeitet, kann schon mal seine Ernährung und Fitness vernachlässigen. Der Kühlschrank ist durchaus verlockend. Leider neigen viele Menschen dazu, eine Kleinigkeit zu naschen oder zu knabbern, anstatt sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten.

Ungesunde Süßigkeiten sollte man gänzlich aus seinem Haus verbannen, damit die Versuchung gar nicht erst entsteht. Als Snack kommen Nüsse und Früchte infrage; die Hauptmahlzeiten kann man sich am Vorabend zubereiten. Hin und wieder darf man auch etwas bestellen – dann aber nur gesunde Gerichte.

8. Abwechslung in die Routine bringen

Wer sich zu den Glücklichen zählt, die ortsunabhängig arbeiten können, sollten hin und für Abwechslung in ihrem Arbeitsleben sorgen. Ab und zu kann man sein reguläres Arbeitszimmer verlassen und sich ein temporäres Büro an anderen Orten suchen. Einige Anregungen:

  • ein gemütliches Café
  • eine ruhige Bibliothek
  • ein schöner Park

Vom Mobiltelefon aus versorgt man sein Notebook an praktisch jedem Ort mit mobilem Internet. Man kann also von überall aus arbeiten.

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