Kategorien
Haushalt

Der Hibiskus – eine beliebte Zimmerpflanze

Die ursprüngliche Heimat des Hibiskus ist Asien. Inzwischen ist er aber in allen tropischen und subtropischen Gebieten als Freilandpflanze beheimatet. Bei uns ist der Hibiskus eine beliebte Zimmerpflanze, der es den Sommer über auch gut auf Balkon und Terrasse gefällt. Der Hibiskus, sein deutscher Name ist Roseneibisch, gehört zur Familie der Malvengewächse.

Es gibt etwa 200-300 verschiedene Hibiskusarten in unterschiedlichen Formen und Farben. Alle haben jedoch den langen, röhrenförmigen Stempel mit den Staubgefäßen gemeinsam. Die einzelnen Blüten sind zwar kurzlebig, die Pflanze treibt aber fast ganzjährig neue Knospen hervor.

Standort

Der Hibiskus mag es hell und sonnig, den Sommer über auch an einer geschützten Stelle im Freien. Wird die Pflanze ganzjährig im Wohnraum gehalten, braucht sie eine konstante Temperatur von 18-22 Grad. Lässt man ihr eine Ruhezeit von November bis Januar bei 16-18 Grad, wird die nachfolgende Blüte üppiger.

Allgemein sollte der Hibiskus nie unter 15 Grad stehen, sonst reagiert er mit Laubfall und erholt sich nur schwer davon. Austrieb und Blütenbildung verzögern sich stark. Bei zu warmem Stand im Winter dagegen werden die Triebe lang und dünn.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Für die Bücherwürmer - Tipps für ein einzigartiges Bücherregal

Pflege

Vom Frühjahr bis zum Spätsommer braucht der Hibiskus reichlich Wasser und Dünger. Auch regelmäßiges Besprühen tut den Pflanzen gut. Dabei nicht auf und in die Blüten sprühen. Staunässe sollte beim Gießen vermieden werden. Die wöchentliche Düngung mit einem guten Blumendünger fördert den Knospenansatz und die Blütenbildung. Ab etwa Ende August müssen die Düngergaben jedoch reduziert werden, damit das Holz ausreifen kann.

In den Wintermonaten richtet sich das Gießen nach den jeweiligen Temperaturen. Eine Ruhezeit fördert in jedem Fall ein kräftiges Triebwachstum und damit die Blütenbildung, da die Blüten an den jungen Trieben entstehen. Umgetopft wird im Frühjahr in nährstoffreiche Erde. Jüngere Pflanzen jährlich, ältere in größeren Abständen. Beim Umtopfen wird der Hibiskus auch gleichzeitig zurückgeschnitten. Dabei werden alle Triebe eingekürzt und die Pflanze wieder in Form gebracht. Dies ist vor allem bei Hochstämmchen wichtig. Danach treibt der Hibiskus kräftig aus und bleibt schön kompakt.

Schadbilder

Steht der Hibiskus den Winter über zu warm und in trockener Luft, wird er gerne von Schädlingen befallen, vorrangig von Läusen. Deshalb sollte die Pflanze regelmäßig kontrolliert werden. Als Vorsichtsmaßnahme kann man Stäbchen in die Blumenerde stecken, die Dünger und Schädlingsbekämpfung in einem sind. Weiße Fliegen sind weitere Schädlinge am Hibiskus. Hier helfen Gelbsticker ab. Starke Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen führen zu Knospen- und Blattverlust.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Die richtige Schrankwand für das Wohnzimmer finden

Vermehrung

Zur Vermehrung können einige halb reife Triebe genommen werden, die beim Rückschnitt im Frühjahr anfallen. Damit diese bewurzeln, stellt man sie in Wasser oder steckt sie gleich in Blumenerde. Begünstigt wird die Wurzelbildung in der Erde, indem man eine Plastiktüte über den Topf stülpt und für gleichmäßige Wärme und Feuchtigkeit sorgt. Zeigen sich die ersten neuen Blättchen, kann die Plastiktüte abgenommen werden.

Tipps

Hibiskus unbedingt im Frühjahr einkürzen, dadurch bleibt er kompakter und blühwilliger. Hibiskus, der ganzjährig im Zimmer steht, blüht durchgehend. Üppiger blüht der Hibiskus jedoch, wenn er im Sommer auf Terrasse oder Balkon steht und danach eine Ruhezeit bekommt. Inzwischen gibt es auch Neuzüchtungen, deren Blüten haltbarer sind. Regelmäßiges Besprühen, vor allem in trockenen Räumen, kann einen Schädlingsbefall verhindern.

Artikelbild: Real_Moment / Bigstock.com