Kategorien
Bildung Gesellschaft Gesundheit

Online-Versicherungen

Kaum einer geht gerne zum Zahnarzt, denn oft kommen zu dem Schmerzen auch noch die erhöhten Kosten hinzu. In den letzten Jahren sind die Zuschüsse der Krankenkassen für jegliche Zahnbehandlungsprozeduren sowie den Zahnersatz nämlich stark reduziert worden. So bleibt Patienten nichts anderes übrig als den Rest irgendwie selbst zu finanzieren. Wer sich daher also weiter in Sachen Zahngesundheit absichern möchte, der sollte unbedingt eine sogenannte Zahnzusatzversicherung abschließen. Da es gerade im Alter trotz regelmäßiger und akkurater Mundpflege zu Zahnerkrankungen oder –schwächen kommen kann, lohnt sich so eine Investition garantiert.

Doch was für ein Mehr an Leistungen kann man von seiner Zahnzusatzversicherung erwarten? Diese Frage lässt sich am Besten anhand eines Beispiels beantworten. Nehmen wir den Fall, in dem eine Füllung notwendig wird. Amalgam wird dabei häufig genutzt, doch dieses ist aufgrund seines Quecksilberanteils immer mehr in Schlagzeilen geraten und ist daher gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.

Die Alternative sind Füllungen aus Keramik, die nicht nur weitaus verträglich sondern auch ästhetisch ansehnlicher sind. Das Problem hier sind allerdings die Kosten von bis zu 600 Euro pro Inlay. Die reguläre Krankenkasse zahlt allerdings nur den Regelbetrag einer Amalgamfüllung von bis zu €40.

Lies zu diesem Thema auch hier weiter:  Wie kann ich bei meiner Baufinanzierung sparen?

Will der Patient also in eine richtig gute Füllung investieren, so bleibt er ohne Zahnzusatzversicherung auf den Kosten fast komplett alleine sitzen. Weiterhin gilt zu bedenken, dass der behandelnde Zahnarzt die für den Patienten und sein Zähne beste Behandlungsmethode auswählen wird. Dabei schaut er nicht auf die Kosten, sondern nur das Endresultat und die Gesundheit. Bei einer Prothese kann das für den nicht Zusatzversicherten dann schon mal mehrere tausend Euro kosten.

Eine Zahnzusatzversicherung ist also dazu da, um diese Mehr an Kosten für den Patienten aufzufangen. Dies geschieht in jedem Fall abzüglich der vereinbarten Eigenbeteiligung, welche sich auf die monatlich zu zahlenden Versicherungsraten auswirkt. Ein Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern ist also auf jeden Fall anzuraten. Denn nur wer sich gut informiert, der kann die finanzielle Belastung einer Zahnarztbehandlung durch so eine Zusatzversicherung auch wirklich reduzieren.

Eine Aufnahme in eine solche Versicherung setzt zudem einen gewissen Zustand des Gebisses voraus. Sind mehrere Zähne bereits zu stark angegriffen oder fehlen ganz, so kann der Eintritt verweigert werden. Alternativ schlägt sich dies aber auch in einer höheren Selbstbeteiligung oder höheren Monatsraten nieder. Vor dem Beitritt gilt es also sich über seine Zahnbedürfnisse genauestens zu informieren. Da das Alter des Versicherungsnehmers zudem mit in die Kalkulation der zu zahlenden Raten einfließt, sollte man zudem frühzeitig in den zusätzlichen Zahnschutz investieren.

Artikelbild: © LovArt / Shutterstock