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Lkw-Versicherung für sicheren Transport

Genauso wie Automobile müssen auch Lkws, Pick-ups, Transporter und andere Kraftfahrzeuge versichert werden. Die Versicherung ist ähnlich wie die Pkw Versicherung aufgebaut. Dabei ist die Kfz-Haftpflicht gesetzlich vorgeschrieben während Teil- und Vollkaskoversicherung optional gewählt werden können. Die Beiträge für die Lkw Versicherung wird allerdings etwas anders berechnet. Bei der Kfz Versicherung sind die Fahrzeuge in Typenklassen eingeteilt. Dagegen wird die Prämie bei der Lkw-Versicherung privat mithilfe der Nutzlast und Kilowatt, also der Leistung, berechnet. Dennoch kann die Prämie nicht so pauschal berechnet werden, denn sie hängt von individuellen Angaben ab.

Dazu gehört unter anderem, ob der Lkw Gefahrgut Transport, ausschließlich für den gewerblichen Güterverkehr eingesetzt oder ob das Kraftfahrzeug privat genutzt wird. Ebenfalls wichtige Angaben sind ob der Lkw im Fern- oder Nahverkehr eingesetzt wird. Je nach Anbieter liegt der Radius für den Nahverkehr zwischen 50 und 150 km im Umkreis des Unternehmens. Einige Versicherer akzeptieren sogar, dass der Lkw für besondere Fälle im Fernverkehr eingesetzt wird.

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Notwendige Versicherungen

Damit ein Lkw im Straßenverkehr eingesetzt werden kann, benötigt er die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Die Haftpflicht schützt sowohl den Halter als auch Fahrer des Fahrzeugs vor gesetzlichen Ansprüchen Dritter, wenn sie oder ihr Fahrzeug beschädigt wurden. Versichert ist der Eigentümer und Halter des Fahrzeugs, der Fahrer sowie sein Beifahrer, allerdings nur innerhalb Europas. Zur Sicherheit sollte der Versicherte die maximale Deckungssumme wählen, die seine Versicherung anbietet. Die Prämie dafür ist in der Regel nur minimal teurer, dafür werden aber oftmals Personenschäden bis 7,5 Millionen Euro sowie Sachschäden bis 100 Millionen Euro abgesichert. Gesetzlich vorgeschrieben ist der Mindestschutz von 500.000 Euro für Sachschäden und 2,5 Millionen Euro für Personenschäden.

Empfohlene Zusatzleistungen

Ausschlaggebend für die Berechnung der Tarife einer Lkw Versicherung ist nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch die Nutzung. Lkws werden auf verschiedene Arten genutzt, sei es privat, im Nah- oder Fernverkehr, Gefahrguttransport oder Werks- und Güterverkehr, jede Nutzart spiegelt sich in der Höhe der Versicherungsprämie wider. Aus diesem Grund reicht die Haftpflicht, welche lediglich ein absoluter Basisschutz ist, oftmals nicht aus.

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Wer sich für eine Vollkaskoversicherung entscheidet, kann beispielsweise auch Brems-, Bruch- und Betriebsschäden versichern. Diese sind tatsächlich ein häufiger Grund für Schäden, sodass sich die Zusatzversicherung lohnt. Als Bremsschäden werden jene bezeichnet, die durch das Bremsen des eigenen Fahrzeugs entstehen, beispielsweise an den Reifen oder am Motor. Betriebsschäden können durch eine falsche Bedienung des Lkw entstehen, dazu gehören auch die falsche Beladung oder auch unsachgemäße Ladungssicherung. Zu den Bruchschäden gehören Schäden durch Abnutzung, Materialfehler oder Überbeanspruchung.

Lkw im Ausland

Lkws, die ausschließlich bzw. regelmäßig im Fernverkehr eingesetzt werden, sind oftmals im Ausland unterwegs. Für diese Fahrzeuge sollte eine Internationale Versicherungskarte vorhanden sein. Diese beinhaltet alle notwendigen Informationen, die im Schadensfall benötigt werden. Eine Kasko-Versicherung zahlt für im Ausland entstandene Schäden und sollte somit für alle Lkws oder Flotten abgeschlossen werden, die sich außerhalb der deutschen Grenzen bewegen. Sie haftet für die Beschädigung des eigenen Fahrzeugs aber auch vor Diebstahl. Eine Lkw Versicherung privat kann jederzeit online abgeschlossen werden. Vorher sollte man allerdings die Tarife und Konditionen der Versicherer vergleichen.

Artikelbild: © Ivan Kruk / Shutterstock

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