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Hochzeit auf Bild verewigen: So werden die Ablichtungen perfekt

Die Hochzeit ist ohne Frage ein einzigartiges Event, welches monatelang geplant wird. In die Planung fließen viel Energie, Geduld und Geld. Diese Kombination soll dafür sorgen, dass am Ende alles perfekt wird. Den Beleg möchten die meisten Brautpaare bildlich festhalten, sodass sie sich für einen Fotografen entscheiden, der das Fest perfekt einfängt.

Fotorecht: Wie das Bildrecht bei dem Brautpaar bleibt

Das Brautpaar sollte bei der Wahl eines Fotografen darauf achten, dass dieser ihre Fotos später nicht ohne ihre Einwilligung für eigene Werbezwecke verwendet. Dies ist immer häufiger der Fall, insbesondere dann, wenn Fotografen ihren Dienst sehr günstig anbieten.

Im vergangenen Jahr lag ein besonderer Fall beim Landgericht Hamburg vor (324 O 59/13). Der Fotograf nutzte die Fotografien eines Paares für werbliche Zwecke auf seiner Webpräsenz. Grundsätzlich wird in solchen Fällen eine Einwilligung der Abgebildeten benötigt. Bei werblichen Zwecken hingegen kann es schnell zu einem Schadensersatzanspruch kommen. Der Fotograf hat nämlich einen Vorteil erhalten, ohne die sonst anfallenden Lizenzgebühren zu zahlen.

Das Landgericht sah folgende Ersatzansprüche vor:

  • 250 Euro für eine Webseite mit überschaubarer Besucherzahl
  • 2.500 pro Person für Fotos in einer Zeitschrift (324 O 690/09)

Brautpaare sollten dem Fotografen folglich von Anfang an klarmachen, ob sie wünschen, dass ein Hochzeitsfoto für kommerzielle Zwecke verwendet wird. Wenn ja, sollten sie dafür entsprechend entschädigt werden.

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Wenn der Praktikant die Fotos schießt

Viele Brautpaare möchten die schönsten Momente ihrer Hochzeit auf Bildern festhalten. Für diesen Zweck investieren sie eine Summe im drei- bis vierstelligen Bereich. Groß ist ihre Überraschung, wenn der Profi nicht selbst vor Ort antritt, sondern einen Praktikanten schickt. Natürlich muss jeder Mensch mal klein Anfangen und dazu lernen. Muss aber nicht heißen, dass man eine solch wichtige Aufgabe einem lernenden Fotografen anvertraut, wenn man vorher etwas anderes vereinbart hat.

Genau das geschah jedoch im Jahr 2013, als das Amtsgericht über die Probleme eines Brautpaares mit ihrem Fotografen entscheiden musste (412 C 4005/13). Dieser schickte seinen Praktikanten an Ort und Stelle und verlangte für dessen Arbeit, die laut dem Brautpaar nicht einmal zufriedenstellend war, 307,38 Euro. Das Ehepaar hatte zuvor eine zeitgenössische Hochzeitsfotografie im Wert von 799 Euro erworben und lehnte die Zahlung ab.

Das Gericht gab dem Ehepaar recht. Der Fotograf habe keinen Vergütungsanspruch, da die Leistung durch einen Nicht-Fachmann erfolgte.

Ein Fotograf, der eine Geschichte erzählt

Die Wahl des Fotografen für die eigene Hochzeit ist durchaus nicht einfach. Dennoch muss sie gut durchdacht sein, schließlich muss der Fotograf die einzigartige Geschichte eines Brautpaars erzählen. Diese Geschichte findet in der Regel nur einmal statt. Es handelt sich nicht um einen Film, bei dem man einfach zurückspulen kann. Der Fotograf hat nur einmal die Gelegenheit, einzigartige Momente mit seinem Apparat einzufangen.

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Eine allgemeine Empfehlung kann bei Hochzeitsfotografen nicht ausgesprochen werden. Jedes Brautpaar hat andere Anforderungen an seine Fotos. Folglich muss es einen Fotografen finden, der diese erfüllen kann. Die simpelste Möglichkeit, einen solchen Hochzeitsfotografen zu finden, ist der Anblick des Portfolios mehrerer Kandidaten.

So erzählen die Hochzeitsfotografen StareWeddings eine kleine Geschichte von ihren Kunden, die sie mit Bildern von der Hochzeit, den Stunden zuvor sowie der anschließenden Feier untermalen. Diese Bilder geben einen Einblick in die Arbeits- und Denkweise der Hochzeitsfotografen. Das Brautpaar kann so leichter entscheiden, ob es sich mit den Fotografen identifizieren kann.

Die neusten Trends im Bereich der Hochzeitsfotografie

Keine Frage, jeder Hochzeitsfotograf hat seine persönliche Arbeitsweise. In den meisten Fällen wird er zusammen mit dem Brautpaar eine geeignete Location für die Hochzeitsfotos auswählen und Vorschläge zu Posen und Co. machen. Das bedeutet aber nicht, dass das Brautpaar nicht seine eigene Ideen mit einbringen kann.

In den letzten Jahren gab es viele Entwicklungen im Bereich der Hochzeitsfotografie. Das Ziel der Brautpaare hat sich dabei nicht geändert: Sie möchten nach wie vor stimmungsvolle Bilder, bei deren Anblick sie sich direkt an den schönsten Tag ihres Lebens erinnern. Was sich geändert hat, ist die Umsetzung.

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Traditionelle Gruppenfotos von Hochzeitspaar und den Gästen sowie Porträt-Aufnahmen Ersterer sind vielen zu langweilig. Moderne Hochzeitsfotos setzen auf ausgefallene Weddinglocations und kreative Ideen in Kombination mit interessanten Perspektiven.

Einige Foto-Trends:

  • Hochzeitsreportage: Hochzeitsfotografen verfolgen das Brautpaar auf Schritt und Tritt – ähnlich wie ein Paparazzo. Mit ihren Fotos erstellen sie eine Art Making of der Hochzeit inklusive der Vorbereitungen und der Feier danach.
  • Trash-the-dress: Wer nicht unbedingt darauf abzielt, sein Hochzeitskleid an seine Tochter weiterzugeben, der kann dieses symbolische Kleid an seinem großen Tag loswerden. Dieser aus den USA stammende Trend findet auch in Deutschland immer mehr Fans. Im Rahmen des Fotoshootings wird das Hochzeitskleid verunstaltet.
  • After-Wedding-Shooting: Einige Brautpaare möchten ihre Hochzeit genießen, ohne sich Gedanken um die Fotos machen zu müssen. In diesem Fall entscheiden sie sich für ein Fotoshooting nach der Hochzeit. Sowohl das Brautpaar als auch der Fotograf sind hier entspannter. Erstere haben sogar die Möglichkeit, sich vor dem Shooting richtig in Schale zu werfen.

Artikelbild: © Dmitry Yakunin / Bigstock.com