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Prepaid Tarife: Für wen sind sie geeignet?

Mit Prepaid Tarifen haben die meisten Menschen die Welt der Mobiltelefone betreten. Mittlerweile sind die Angebote nicht ausschließlich an Wenigtelefonierer gerichtet. Auch Vieltelefonierer können von den Angeboten ohne Vertragsbindung profitieren. Es gibt allerdings einiges zu beachten.

Als Mobiltelefone langsam aber sicher in die Hosentaschen der Deutschen wanderten, wandten sich die meisten Benutzer von Verträgen ab. Eine Vertragsbindung über zwei Jahre mit einem Unternehmen war schien völlig sinnlos. Heute bieten Handyverträge attraktive Leistungen und leistungsstarke Smartphones für wenig Geld. Dennoch ist die Vertragsbindung für viele Menschen weiterhin ein absolutes No-Go. Sie sehen sich dementsprechend bei den Prepaid Tarifen um.

Prepaid: mehr als Manche glauben

Die Zeiten, in denen Prepaid ausschließlich für Wenigtelefonierer interessant waren, sind mittlerweile vorbei. Neben den großen Mobilfunkanbietern gibt es mehrere kleine Unternehmen, die das Netz der Großen nutzen. Gerade diese kleinen Anbieter verkaufen Prepaid Karten mit attraktiven Zusatzangeboten, etwa Inklusivminuten oder Traffic für das mobile Internet. Wie die Zeitschrift „c’t“ in ihrer aktuellen Ausgabe 2/13 berichtet, finden Verbraucher auch bei den Prepaid Angeboten günstige Preise. Die Fachzeitschrift hat insgesamt 14 Daten- und Telefontarife für Smartphones ohne Vertrag untersucht.

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Prepaid wird nach wie vor mit Sicherheit in Verbindung gebracht. Einfach aufladen und telefonieren – wenn leer, dann erneut aufladen. Diese Kostenkontrolle hat das Angebot beliebt gemacht. Auch im Ausland sind Prepaid Angebote sicher, denn: Bei Vertragsangeboten lauern Kostenfallen beim Roaming im Nicht-EU-Ausland. Jahrelang weigerten sich Mobilfunkunternehmen, die Preise für mobile Telefone von der Bundesrepublik ins Ausland zu senken. Solche Gespräche kosteten teilweise ein bis zwei Euro pro Minute.

Die Qual der Wahl

Hilfe bei Prepaid Tarifen ist immer willkommen – und die ist bei dem großen Angebot dringend nötig. Zunächst gilt es zu klären, welches Netz infrage kommt. Die Nutzer in Großstädten und Ballungsgebieten haben hier grundsätzlich freie Wahl. Im ländlichen Bereich dagegen sieht es anders aus: Hier kann die Netzabdeckung einzelner Anbieter sehr verschieden sein. Zwar bieten die Mobilfunkunternehmen relativ ausführliche Karten zur Netzabdeckung an, wie gut der Empfang ist, sagen sie nicht. Hier hilft lediglich eine Umfrage im Bekanntenkreis.

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Ebenfalls wichtig für die Netzauswahl ist die Art des Mobiltelefons. Handelt es sich um ein Smartphone, mit dem der Zugang ins mobile Netz möglich ist? Dann wird mit Sicherheit auch ein Datentarif gewünscht. Wie groß dieser ausfällt, hängt wiederum von den individuellen Bedürfnissen ab. Für Musik- und Videostreaming über Facebook und Co. wird unbedingt eine Datenflatrate benötigt. Auch das Installieren und Aktualisieren von Apps verbraucht mehrere Megabyte im Monat.

Vieltelefonierer werden sich wahrscheinlich auch eine Flatrate wünschen. Diese lohnt sich aber erst, wenn sie mehr als 100 Minuten im Monat telefonieren. Gleiches gilt für Kurznachrichten (SMS).

Noch ein Tipp zum Abschluss: Es wäre schade, wenn das neue Smartphone Dieben in die Hände gerät oder plötzlich aus der Hosentasche fällt. Praktischerweise kann jeder Smartphone-Besitzer spezielle Programme zur Handy-Ortung auf seinem Gerät installieren. Damit lässt sich das Mobiltelefon schnell finden.

Artikelbild: © Oleksiy Mark / Shutterstock