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Kleidergrößen: Große Unterschiede zwischen Modegeschäften

Konfektionsgrößen – das ewige Leid beim Einkaufen (im Internet). Die Globalisierung hat es uns ermöglicht, aus praktisch jedem Land der Welt Kleidung online zu kaufen, solange der Onlineshop nach Hause liefert. Das einzige Hindernis: die verschiedenen Konfektionsgrößen.

Andere Länder, andere Kleidergrößen

Beim Einkaufen von Kleidung muss jeder Mensch auf die Kleidergröße achten. Schließlich sagt sie aus, ob das besagte Stück passt oder nicht. In Deutschland haben sich Kleidergrößen zwischen 32 und 52 (und mehr) etabliert. Die Größen sind in Frankreich und Italien ähnlich, jedoch ist die deutsche Kleidergröße 32 eine 34 in Frankreich. In Russland ist dieselbe Kleidergröße sogar die Nummer 40.

Wer nach Japan, in die USA, nach England, Australien oder Neuseeland reist, der wird die bekannten Kleidergrößen nicht vorfinden. In Japan liegen die Kleidergrößen zwischen 7 und 27, in UK, AU und NZ zwischen 6 und 26. Bei den US-Amerikanern beginnt man bei 2 und endet mit der 22.

Abseits dieser landesspezifischen Größen gibt es natürlich die internationalen Kleidergrößen von S bis XXL. Ihre Ausmaße sind jedoch an das jeweilige Land und den dort gültigen Größen gekoppelt. Die Größe M in den USA kann somit größer ausfallen als in Deutschland, Frankreich oder Italien. Ein japanisches M hingegen ist unter Umständen ein deutsches S.

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Um einen Überblick über diese Kleidergrößen zu bewahren, gibt es hier eine internationale Kleidergrößentabelle. Sie hilft Menschen, die international reisen und im Ausland häufig einkaufen. Die Kleidergrößentabelle gilt für Jacken und Mäntel, Sakkos, Hemden, Hosen sowie Schuhe.

Auch in Deutschland gibt es große Unterschiede

Nicht nur im Ausland müssen Verbraucher mit unterschiedlichen Kleidergrößen klarkommen, auch in Deutschland können sich die Modegeschäfte nicht auf einheitliche Maße einigen. Normalerweise kennt jeder Mensch die Größe, die er trägt. Ein Test hat jedoch gezeigt, dass eine Kleidergröße nicht in jedem Geschäft dieselbe ist.

In einem Test prüfte der Sender SRF (Schweizer Radio und Fernsehen), wie große die Unterschiede zwischen einzelnen Konfektionsgrößen sind. In einem Laden entsprach die Größe 36 der Größe 40 eines Konkurrenten. Der Unterschied entspricht einer Bundweite von 16 Zentimetern.

Das Geschäft mit kleinen Größen ist kein Zufall. Es gibt Labels, dessen Zielgruppe junge, schlanke Frauen sind. Bei diesen Unternehmen werden sogar Hosen der Kleidergröße 32 verkauft. Der Grund ist simpel: Die Kundinnen sollen sich in ihren Hosen und schlanken Körpern wohlfühlen. Da nicht viele Labels solch kleine Größen anbieten, können die Kundinnen gebunden werden.

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Auf der anderen Seite hat der große Unterschied zwischen Hosen auch einen negativen Aspekt auf die Psyche eines Menschen. Wer in einem Geschäft nicht in die Kleidergröße 36 passt, obwohl er sie regelmäßig trägt, glaubt, er hätte zugenommen.

Kleidergrößen orientieren sich selten am Durchschnittsbürger

90–60–90 – so sieht die ideale Frau aus. In Realität entsprechen nur wenige Frauen diesen Maßen. Genauer gesagt hat sich die Durchschnittsfrau (und auch der Mann) in den letzten Jahren stark verändert. Zwischen der Reihenmessung von 1994 und 2009 hat die Frau vier Zentimeter im Taillenumfang dazugewonnen. Bei den Männern ist sowohl der Körperumfang als auch die -höhe gewachsen.

In puncto Konfektionsgröße haben die Deutschen gut zwei Einheiten zugenommen. Diese Entwicklung sollte auch in den neusten Konfektionsgrößen mit eingeschlossen sein. Dennoch wird das schlanke Idealbild bei vielen Labels beworben. Schöne Mode für etwas korpulentere Menschen gibt es meist nur im Fachhandel oder bei Labels, die darauf ausgerichtet sind.

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Tipp: Kleidergröße nur als Richtwert nutzen

Jeder Mensch sollte seine ungefähre Kleidergröße kennen. Letztendlich kommen Verbraucher aber nicht um das Anprobieren herum. Kleider von der Stange werden universell hergestellt, sodass sie nicht immer perfekt passen können. Sollte das gewünschte Stück über oder unter der üblichen Größe liegen, muss man sich keine weiteren Gedanken machen.

Das Anprobieren ist inzwischen selbst bei Onlineshops möglich. Verbraucher können mehrere Größen eines Kleidungsstücks bestellen, diese anprobieren und zurückschicken, was ihnen nicht passt.

Artikelbild: © jjspring / Shutterstock