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Fünf coole Alternativen zu Java

Lange Zeit hat sich in der Java-Welt wenig getan. Die Closures von Java 8 sollten im März 2014 endlich wieder eine frische Brise bekommen. Doch die Diskussion über die Java-Modularisierung Jigsaw zeigt, wie schwer es den Entwicklern fällt innovative Technologien miteinfliessen zu lassen. Inzwischen gibt es jedoch zahlreiche neue Programmiersprachen, die prägnantere Codes, mehr Flexibilität und neue Programmierparadigmen versprechen.

1. Python

Bei Python handelt es sich um eine kostenlose Programmier-Sprache, die auf Open-Source basiert und für vielfältige Software-Projekte eingesetzt werden kann. Die Programmiersprache ist plattformunabhängig und läuft auf Linux/Unix, Windows, Palm, Mac OS X, OS/2, Handhelds und auf Nokia-Handys. Zudem existieren Einbindungen für die Virtual-Machines .NET. Und Java.

Alles in allem ist Python bei Programmierern sehr beliebt, besonders durch seinen umfangreichen Funktionsumfang, der reduzierten grammatischen Syntax, den sehr wenigen Schlüsselwörtern und der sich daraus ergebenden Übersichtlichkeit. Neben der Möglichkeit eigene Programme zu schreiben, können andere Skriptsprachen in andere Anwendungen wie zum Beispiel Gimp, Blender und OpenOffice eingebunden werden.

2. Scala

Scala wurde vor 10 Jahren von der Schweizer Universität EPFl entwickelt und gehört inzwischen zu den Urgesteinen unter den alternativen JVM-Sprachen. Mittlerweile konnte sie sich auch in größeren Unternehmen durchsetzen. Sie vereint wie keine andere Sprache objektorientierte Konzepte. Nutzer mit mathematischen Hintergrund werden mit Scala schnell zurechtkommen.

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Neben den Werkzeugen und den Sprachfeatures, spielt auch das Umfeld eine sehr wesentliche Rolle für eine Programmiersprache. In diesem Bereich kann Scala mit einem umfangreichen Ökosystem in Form von Frameworks, Literatur und Konferenzen punkten. Im Vergleich zu Java ist Scala im syntaktischen Bereich deutlich vielfältiger. Optional sind so Semikolons am Zeichenende, Punkte und Klammern können beim Aufruf von Methoden entfallen und zahlreiche Operaturen stellen austauschbare Methoden dar. Zudem nutzt Scala First-Class-Funktionen, so dass Funktionen wie normale Objekte weitergereicht und abgelegt werden können. Zudem zeichnet sich die Programmiersprache durch ihr mächtiges Typ-System aus.

3. Ruby

Die Programmiersprache ist objektorientiert. Sie überzeugt durch ihre Einfachheit und Produktivität. Zudem ist sie frei und dynamisch und ist bei Programmiern sehr beliebt. Der Erfinder von Ruby Yukihiro Matsumoto hat Ruby mit dem Ziel entwickelt eine Sprache zu entwickeln, die eine imperative und funktionale Programmierung ausbalanciert ermöglicht.
So kann der Programmierer die Sprache nach seinen eigenen Vorlieben anpassen. Dabei ist die Syntax deutlich leichter zu schreiben und zu lesen. Des Weiteren gibt es eine ausführliche Online-Dokumentation für Neulinge. Alles in allem ist Ruby ein vollwertiges Web-Framework, dass mächtige Funktionen bietet, aber trotzdem leicht und intuitiv zu bedienen ist.

4. PHP

Eine weitere Alternative zu Java ist die Programmiersprache PHP. Für das Erstellen von dynamischen Seiten wird PHP benötigt. Dabei steht PHP für Hypertext Preprocessor. Bei HTML-Befehlen können PHP-Befehle direkt eingebunden werden. Diese müssen allerdings die Dateiendung .php besitzen, sonst können sie nicht ausgeführt werden.

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Grundsätzlich handelt es sich bei PHP um eine serverseitige Sprache. PHP wird vom Server in HTML umgewandelt. Anschließend wird dieser an den Browser des Webseitenbesucher geschickt. Den PHP-Code kann der Besucher also niemals einsehen. Auch runterladen kann er ihn nicht, außer er besitzt ein FTP-Programm, wobei er aber das Server-Passwort benötigt. Aus diesem Grund eignet sich PHP auch bestens um Passwörter zu verstecken. Da es sich hier um eine serverseitige Programmiersprache handelt, kann sie auch nicht einfach über den Browser aufgerufen werden. Dazu muss erst ein virtueller Server installiert werden, der einen PHP Intepreter enthält.

5. Fantom

Fantom gehört zu den Underdogs im Bereich der Programmiersprachen. Die Entwickler Andy und Brian Frank haben mit Fantom ein paar innovative und spannende Konzepte umgesetzt, die auch bei anderen Sprachen gut ankommen würden. Im Mittelpunkt stand bei der Entwicklung eine elegante und portable Sprache, angereichert mit einer eingängigen Syntax und innovativen Konzepten. Dadurch kann Fantom auch mit allen Buzzwords in Form von Firts-Class-Funktionen, Mixins und Type Inferences aufwarten.

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Damit die Portabilität gewährleistet werden kann, nutzt Fantom einen Interims-Byteformat fcode, welcher erst zur Laufzeit in den Java-respektiven .NET-Bytecode überführt wird. Damit diese Portabilität nicht an den sogenannten plattformspezifischen APIs scheitert, haben die Entwickler spracheigene Standardbibliotheken mit leistungsfähigen Klassen hinzugefügt.

Artikelbild: © isak55 / Shutterstock