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Die Etikettierung als Bio-Lebensmittel

Was heißt es eigentlich, Biowaren zu kaufen und anhand welcher Merkmale entscheidet sind, dass diese Lebensmittel das begehrte Bio-Siegel auch tatsächlich erhalten? Fragen über Fragen, die in erster Linie berechtigt sind und trotz allem viel zu selten gestellt werden, da man sich auf die Regulierung des Staates und der Europäischen Union verlässt. Dabei treffen die gemeinhin angenommenen Unterscheidungsmerkmale häufig gar nicht zu, was die Werthaltigkeit solcher Lebensmittel nicht schmälert, dennoch aber zu falschen Anreizen und Fehlkäufen führt.

Wir zeigen Ihnen auf, welche Stellen für die Etikettierung zuständig sind und welche Maßstäbe dabei angelegt werden.

Was sagt das Bio-Siegel aus?

Das von staatlicher Stelle ausgegebene Bio-Siegel besagt in erster Linie, dass derartige Lebensmittel nicht gentechnisch verändert beziehungsweise durch solche veränderten Organismen angepflanzt wurden. Außerdem sind sie nicht mit radioaktiven Stoffen bestrahlt worden und kommen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel aus, wobei fünf Prozent an auf konventionelle Art und Weise erzeugten Bestandteilen enthalten sein dürfen. Allgemein zählt man Salz und Hefe, aber auch Wasser zu der geringen Anzahl an erlaubten jedoch nicht ökologischen Zusatzstoffen. Bei tierischen Produkten wird auf eine artgerechte Haltung geachtet, zudem darf die Fütterung nur aus ökologisch hergestellten Futtermitteln bestehen und muss frei von jeglichen Antibiotika sein. Entgegen des weit verbreiteten Irrtums, dass eine konventionelle Fütterung nicht erlaubt sei, sind sogar konventionelle und natürliche Dünger erlaubt und werden vielfach auch praktiziert.

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Seit nunmehr drei Jahren gilt eine neue Kennzeichnungspflicht in Europa, sodass auch bereits verpackte Lebensmittel entsprechend als Ökolebensmittel zu kennzeichnen sind. Dabei kann es sich um Milch, aber auch Kekse und ähnliche Nahrungsmittel handeln, die im herkömmlichen Supermarkt anzutreffen sind. Für eine bessere Auswahl hingegen lohnt ein Besuch bei Wilhelm Egle – Online Shop für Bio Lebensmittel, einem großen Anbieter für jede Art von Nahrungsmittel und zudem Informationsplattform für eine ökologisch sinnvolle Ernährung.

So lesen Sie den Code

Anhand der genaueren Betrachtung des Logos erkennen Sie, mit welcher Qualität Sie es tatsächlich zu tun haben. Europaweit einheitlich ist die Stelle der Codenummer, die Rückschlüsse darauf erlaubt, welche sogenannte Ökokontrollstelle oder Aufsichtsbehörde für die entsprechende Kennzeichnung verantwortlich zeichnet. Zusätzlich erfahren Sie die Herkunft aller landwirtschaftlichen Rohstoffe, was einerseits die EU-Landwirtschaft einschließt, andererseits sowohl eine Mischform aus EU- und Drittland-Produktion sein kann. Zudem gibt es von großen deutschen Ökoanbauverbänden zusätzliche Label, die auf die eigenen Verbandsrichtlinien hinweisen und die aufgrund der freiwilligen Informationsangebote im Internet erlauben, die Herkunft und Produktion weit über die gesetzlichen Vorschriften hin nachzuvollziehen.

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Artikelbild: © tony4urban / Shutterstock